zur Kommunal- und Kreistagswahl in Wietmarschen am 11. September 2016
- Kandidatenvorstellung zur Kommunal- und Kreistagswahl in Wietmarschen am 11. September 2016 Die Reihenfolge der Vorstellungen spiegelt den Einsendetermin wieder, sprich wer zuerst die Fragen beantwortet hat kommt an erster Stelle. Weitere Einsendungen sind bis zum 10. September möglich. Die Gallerie wird dann ergänzt.
- Kurzinterview mit Heinz Bökers Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ja, schnelles Internet ist ein bedeutender Standortfaktor für Gewerbe und genauso für Privatbürger. Am 31.08. Bereits am 31.08.2016 findet auf Initiative des CDU Ortsverbandes Wietmarschen in der Gaststätte Berling, Füchtenfeld eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema statt. Es soll ein Förderprogramm des Bundes und des Landkreises Grafschaft Bentheim geben. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Nachhaltig ist für mich eine Landwirtschaft, die für Familienbetriebe und junge Landwirte Zukunftschancen hat. Eine funktionierende Landwirtschaft ist für die Erhaltung unserer schönen Landschaft von großer Bedeutung. Sie ist zudem ein wichtiger Wirtschaftszweig in unserer Region. Die Viehwirtschaft spielt dabei eine große Rolle. Dabei müssen die Interessen der Wohnbevölkerung, des Gewerbes und des Naturschutzes im Einklang bleiben. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das „Wietmarscher Modell“.. Das Wietmarscher Modell lässt in den sog. „Tabuzonen“ im Bereich von Wohn- und Gewerbegebieten, Freizeiteinrichtungen, sowie für den Naturschutz wichtige Bereiche wie das Wiesenvogelgebiet und der Lohner Sand keine Großstallanlagen zu. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die aktuelle Flüchtlingspolitik der Bundesregierung besteht darin, die europäischen Länder davon zu überzeugen, dass eine gemeinsame Lösung des Flüchtlingsstroms erforderlich ist. Das Beste wäre, es gäbe für keinen Menschen einen Grund aus der Heimat zu fliehen. Fluchtursachen müssen bekämpft werden, gleichzeitig müssen die Flüchtlinge, die hier sind, menschenwürdig aufgenommen, versorgt, ggf. auch integriert werden. Die Bevölkerung in der Gemeinde Wietmarschen hat die rd. 200 zugewiesenen Flüchtlinge gut aufgenommen. Durch den Mix von angekauften Gebäuden, Mietwohnungen und dem Bau einer Immobilie ist es gelungen, auf die übergangsweise Nutzung von Turnhallen, etc. zu verzichten. Anfeindungen, oder dergleichen gab es m.E. nicht. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Wie die Bevölkerung sich verändert, müssen sich auch die Feste ändern. Es sind immer kreative Menschen erforderlich, vorhandene Feste so zu verändern, dass sie in die Zeit passen, attraktiv bleiben oder wieder werden. Die Kirmes in Wietmarschen ist auf diesem Weg. Ich könnte mir Vorstellen, dass es auch künftig Kirmes in Wietmarschen, aber deutlich anders als noch vor 15 Jahren, geben wird. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Ansiedlung von Gewerbe wird durch günstige Gewerbeflächen bereits gefördert. Das gleiche gilt für die Infrastruktur im weiteren Sinn. Dazu gehören auch „weiche Faktoren“ z.B. auch ein gutes Kita- und Schulangebot, gute Breitbandversorgung. Der Wirtschaftswegebau und die Ergänzung des Radwegenetzes sind wichtige Infrastrukturprojekte der Zukunft. Eine direkte Förderung einer Ansiedlung von Handelsketten wie KiK oder NKD halte ich nicht für richtig. Es würde einen Eingriff in den Markt bedeuten.
- Kurzinterview mit Alexander Sadykov Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ein klares JA! Internet gehört zu unserer Gesellschaft, und jeder soll das Internet mit vernünftiger Geschwindigkeit nutzen können. Die unterschiedlichen Netzbetreiber müssen durch uns aktiv für den Netzausbau motiviert werden. Als Anreiz für den Ausbau kann auch eine Beteiligung durch die Gemeinde sein. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Notleidenden Menschen muss geholfen werden und das tut auch unsere Regierung. Nicht Immer ist diese Hilfe vor Ort möglich. Deswegen müssen wir uns um die Flüchtlinge kümmern, auch in unserer Gemeinde. Die Herausforderung hat unsere Gemeinde bis jetzt gut gemeistert und wird sicherlich auch in Zukunft meistern. Wir in der Gemeinde sollen die Flüchtlinge wo immer es geht einbinden, fördern aber auch fordern. So können die Flüchtlinge die gewonnen Erfahrungen in ihre Heimatländer mitnehmen. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Dieses Thema gehört zu meinem Wahlversprechen das Freizeitangebot in der Gemeinde zu Verbessern. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2016 habe ich ein Maßnahmenkatalog an die Verwaltung übergeben, der sich jetzt in der Ausarbeitung befindet. Dort habe ich auch neue Anregungen für die Verbesserung des Freizeitangebotes formuliert. Vieles können wir auch bei unseren Nachbarn abgucken. Verstellen kann ich mir: – Gemeinsame Wanderveranstaltung in den Schulen (avond vierdaagse in den NDL) – Gemeindemarathon – … Etablierte Veranstaltungen wie Sommerfest, müssen öffentlichkeitswirksam erhalten werden. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Es ist keine Frage des Wollens sondern des Müssens. Einen großen Teil unseres Gemeindeeinkommens beziehen wir von den angesiedelten Unternehmen. Die Ansiedlung von neuen Unternehmen muss durch die Gemeinde aktiv vorangetrieben werden. Das bedeutet nicht auf Bewerber warten, sondern Bewerber suchen. Dazu können wir unter anderem das Internet nutzen oder direkte Kontaktaufnahme mit den Unternehmen suchen. Die Förderung kann durch zeitlich begrenzte Steuerentlastungen erfolgen.
- Kurzinterview mit Sebastian Buten Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Solange es wirtschaftlich vertretbar ist, selbstverständlich. Ein Ausbau „um jeden Preis“ und für jeden Preis sollte nicht erzwungen werden. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. DIe landwirtschaftlichen Betriebe von heute sind immer weniger Bauernhöfe und immer mehr fabrikähnliche Einrichtungen, die auf Effizienz und effektiven Einsatz von natürlichen Ressourcen angewiesen sind. Es müssen daher, um auch langfristig konkurrenzfähige Betriebe ermöglichen zu können, (land-)wirtschaflich gute Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden (z.B. über die Grundsteuer A oder über europäische Fördermöglichkeiten wie ELER). Ein organisches Wachstum ist wichtig, um auch auf kurzfristig Schwankungen in der Konjunktur reagieren zu können. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung ist zwar gut gemeint, aber weniger gut gemacht. Insbesondere fehlt es an Integrationsmöglichkeiten, so ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge immer noch sehr schwierig, aber für die Integration unglaublich wichtig. Deshalb liegt es an der Gemeinschaft vor Ort, sich um die Integration der Flüchtlinge zu kümmern. Diese Unterstützung ist hier vorbildlich, sodass ich denke, dass wir gemeinsam auch diese Herausforderung bewältigen können. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Hier sehe ich die Gemeinde Wietmarschen bereits gut aufgestellt, da das Engagement hier sehr hoch ist. Eine große Veranstaltung, ähnlich des Holi-Festivals in Geeste, wäre sicher noch eine Möglichkeit zur Verbesserung. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Auf jeden Fall! Auch mit dem Vorteil als gefragter Wohnort (viele mögliche Kunden) kann die Gemeinde Wietmarschen bereits jetzt attraktive Bedingungen für Gewerbetreibende bereitstellen. Dies gilt es nachhaltig zu verbessern, z.B. über eine weiterhin geringe Gewerbesteuer und der Schaffung einer modernen und zukunftsweisenden (digitalen) Infrastruktur.
- Kurzinterview mit Andre Olthoff Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Natürlich werde ich mich für den Ausbau von schnellem Internet einsetzen. Ich möchte hierbei feststellen, dass alle Kommunalpolitiker in unserer Gemeinde Interesse daran haben. Wenn man das Thema im Wahlkampf für eine Partei in den Vordergrund stellt, sind es für mich rein wahltaktische Gründe. In der Gemeinde haben wir das Thema bei der Erschließung der letzten Neubaugebiete auf dem Plan und es gibt eine Vereinbarung mit dem Landkreis Grafschaft Bentheim mit einem Programm zur Breitbandförderung. (Gemeinsames Förderverfahren des Bundes und des Landes) Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Landwirte sollen bei der Bewirtschaftung der Höfe nachweisen, dass ausreichend Flächen für die Ausbringung von Gülle und Mist vorhanden sind. Hier unterscheidet sich die SPD recht deutlich von der CDU Ratsmehrheit. Die SPD will keine Großinvestoren und keine riesigen Ställe im Ortsnähe. Leider wurden auch in den vergangen Jahren mit den Stimmen der CDU Erschließungsmaßnahmen für Straßen beschlossen, wodurch riesige Stallbauten erst möglich wurden. Nachhaltig finde ich auch, wenn ich am Hof Milch aus einem Automaten kaufen kann. Der Weg direkt zu mir als Verbraucher ist optimal und die Milch schmeckt mir auch noch besser. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Mitarbeiter in der Verwaltung haben in der letzten Zeit enorme Anstrengungen unternommen, die meist kurzfristig ankommenden Flüchtlinge unterzubringen. Wir müssen auf Bundesebene ein vernünftiges Einwanderungsgesetz schaffen, da unser Sozialstaat für viele Ausländer sehr attraktiv ist. Das Thema eignet sich aber nicht für die Kommunalwahl. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Veranstaltungen müssen immer wieder attraktiv gehalten werden. Die Diskussion um den Standort des Weihnachtsmarktes in Lohne hat gezeigt, dass manchmal Veränderungen notwendig sind. Die Kirmes in Wietmarschen hat durch das Eisstockschießen deutlich an Zuspruch gewonnen, was wir der Werbegemeinschaft zu verdanken haben. Seitens der Kommunalpolitik kenne ich keine Pläne für neue Veranstaltungen. In Wietmarschen haben wir durch den Marktplatz sehr gute Voraussetzungen dafür. Wichtig ist für mich, dass man das bestehende Angebot auch nutzt. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Gemeindeverwaltung hat mit dem Kämmerer und dem Bürgermeister aktive Wirtschaftsförderer. Es müssen ausreichend Flächen für Interessenten vorgehalten werden. Die Vermietung der leer stehenden Immobilien ist allerdings Privatsache und es ist nicht Angelegenheit der Gemeinde, hier mit finanziellen Förderungen einzugreifen. In den Gremien habe ich die Verwaltung aufgefordert, nach Nachfolgelösungen z.B. für Schlecker zu suchen und mit Unternehmen Gespräche aufzunehmen.
- urzinterview mit Michael Bunse Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ich werde mich für den weiteren Ausbau der Mobilfunknetze einsetzen und die neu gegründete kommunale Netzgesellschaft „Breitbandförderung im Landkreis Grafschaft Bentheim“ unterstützen.
- Kurzinterview mit Reinhold Hilbers Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ja, absolut. Der Ausbau schneller Datenleitungen ist für mich ein Mega-Thema. Der Landkreis wird in Kürze ein großes Programm mit Glasfaserausbau für die Niedergrafschaft auf den Weg bringen. Glasfaser bis in die Gebäude. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, dass auch Wietmarschen mit in diese Förderkulisse gekommen ist. Ich halte das für dringend erforderlich, in schnelle Datenleitungen zu investieren, sonst wird der ländlich Raum abgehängt. Die CDU Kreistagsfraktion hat sich für den Breitbandausbau eingesetzt und dazu Fördermittel freigegeben, so das wir jetzt schnell starten können. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Landwirtschaf gehört für mich zu den Dörfern dazu, so auch bei uns. Wir haben die Aufgabe, die Anforderungen von Natur-, Tier- und Umweltschutz, die die Bevölkerung an Landwirtschaft stellt, mit dem in Einklang zu bringen, was Landwirte brauchen, um wettbewerbsfähig zu sein. Veränderung können wir nur mit und nicht gegen die Landwirtschaft erreichen. Ich möchte, dass sich Familienbetriebe auch zukünftig bei uns weiterentwickeln können. Das muss die Politik ermöglichen. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Weltweit sind 60 Mio. Menschen auf der Flucht. Aus unterschiedlichen Gründen machen sie sich auf den Weg. In der Vergangenheit war das häufig nicht „unser Problem“. Nun klopfen die Menschen auch vermehrt an unsere Tür. Es ist richtig und wichtig, dass wir humanitär handeln und auch helfen. Wir müssen aber auch Fluchtursachen bekämpfen und auf eine gerecht Verteilung in Europa drängen. Die Grenzen zu schließen wäre falsch. Die gefassten Beschlüsse greifen – es kommen weniger Menschen zu uns. Wir werden auch nicht jedes Jahr 1 Mio. Flüchtlinge aufnehmen können. Das überfordert unsere Möglichkeiten. Daher ist die Begrenzung – wie mit dem Türkei-Abkommen u. a., aber auch die Rückführung abgelehnter Asylbewerber notwendig. Hier in der Gemeinde ist die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge gut gelöst worden. Ich danke den Verantwortlichen, auch den vielen Ehrenamtlichen, die sich gekümmert haben. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Das müssten die Gemeinderatskandidaten beantworten. Für den Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl (Wir-Gefühl) sind Veranstaltungen unerlässlich. Daher sollten wir alles tun, um sie zu fördern und zu ermöglichen. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Ich trete für einen aktiven Ausbau der Infrastruktur an. Der Landkreis muss die Gemeinden und die Wirtschaft dabei unterstützen. Wir haben beim Landkreis entsprechende Förderprogramme aufgelegt. Das aktuelle Raumordnungsprogramm des Landes will es kleinen Gemeinden verbieten, größere Geschäfte anzusiedeln oder Gewerbegebiete zu erreichten. Das halte ich für falsch. Wir brauchen die Entwicklung auch in unseren kleinen Gemeinden und Ortsteilen.
- Kurzinterview mit Birgit Sütthoff Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Das Vorantreiben des Ausbaus ist für den Fortbestand der guten Infrastruktur in Wietmarschen extrem wichtig. Der derzeitige Gemeinderat arbeitet bereits daran und ich würde mich auch im neuen Gemeinderat dafür einsetzen, dass der Ausbau schnellstmöglich vorangetrieben wird. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Die gegenwärtigen Nachhaltigkeitsanforderungen versuchen bereits, die Bedürfnisse von Mensch, Tier und Natur ausgeglichen zu schützen. Auch bei der weiteren Entwicklung der Nachhaltigkeitsanforderungen sollte auf ein gutes Gleichgewicht geachtet werden. Die der Landwirtschaft auferlegten Pflichten und Anforderungen sollten in einem solchen zeitlichen Rahmen gestellt sein, dass eine Umsetzung ohne wirtschaftlichen Schaden für den Betrieb möglich ist. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Flüchtlingspolitik ist eine Angelegenheit, die mit viel Feingefühl bewältigt werden muss. In der Gemeinde Wietmarschen gibt es glücklicherweise sowohl in der Verwaltung, als auch im ehrenamtlichen Bereich genügend Menschen, die sich für die Unterstützung und Hilfe bei der Flüchtlingsarbeit engagieren. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Da ich aktuell noch nicht im Gemeinderat mitarbeite, ist eine realistische Aussage hierzu noch nicht möglich. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Infrastruktur der Gemeinde Wietmarschen ist dank der vergangenen Gemeindepolitik hervorragend aufgestellt. Für den Fall dass ich einen Sitz im Gemeinderat bekomme, halte ich die weitere Ansiedlung im Gewerbesektor für sehr erstrebenswert. Ebenso ist es ein wichtiges Unterfangen, Lösungen für die noch vorhandenen Leerstände in den Ortsteilen (z.B. Schlecker in Wietmarschen, NKD Lohne etc.) zu finden.
- Kurzinterview mit Manuel Koppik Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Das werde ich selbstverständlich. Allerdings ist mir kein Politiker bekannt, der dagegen wäre. Die Gemeinde Wietmarschen hat dieses Thema bereits auf der Agenda und Absprachen mit dem Landkreis zum Ausbau getroffen. Insofern hat der neue Gemeinderat „lediglich“ das bereits Begonnene fortzusetzen. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Für mich ist eine Landwirtschaft dann nachhaltig, wenn die anfallende Gülle oder der anfallende Mist auf den Flächen vor Ort ausgebracht werden kann. Und das auch nur dann, wenn die Pflanzen dort die Nährstoffe aufnehmen können. Ebenso gehören die Milchtankstellen vor Ort für mich dazu. Das weiß der Kunde wo es herkommt. Große Stallanlagen und Tierfabriken gehören nicht dazu. Die konzentrierten Geruchsemissionen und die starke Beanspruchung öffentlicher Straßen durch den Lieferverkehr gilt es zu verhindern. Daher lehnt die SPD auch weitere Baumaßnahmen in diese Richtung ab. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Mitarbeiter der Gemeinde und die ehrenamtlichen Helfer haben gute Arbeit geleistet die ankommenden Flüchtlinge hier aufzunehmen. Mit verschiedenen Aktionen (z.B. das Familienfest in Wietmarschen am Stift) wird für ein gutes Miteinander gesorgt. Das ist eine gute Sache und muss unterstützt werden. Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung ist kein Thema für die Kommunalwahl. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Die bestehenden Veranstaltungen sind etabliert und gut für das Zusammenleben in den jeweiligen Gemeindeteilen. Die Attraktivität muss immer wieder neu durch die Organisatoren hinterfragt und die Konzepte weiterentwickelt werden. Wo die Politik unterstützen kann, wird sie es tun. Wichtig für den Fortbestand ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger diese auch nutzen. Neue Ideen nehme ich gerne auf und mit in meine Ratsarbeit. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Gemeinde muss auch in Zukunft ausreichend Grundstücke für die Ansiedlung neuer Firmen vorhalten und als Standort interessant bleiben. Gleichzeitig ist es wünschenswert den Leerstand so gering wie möglich zu halten. Allerdings kann die Gemeinde bei der Verpachtung von privaten Gewerbeflächen nur vermittelnd tätig werden. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien kann sie nicht erzwingen.
- Kurzinterview mit Ralf Welling Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ja, ich werde mich weiterhin für einen zusätzlichen Ausbau vom schnellen Internet auch in den Außenbereichen einsetzen. Dies war bereits Thema in der aktuellen Ratsperiode und wird auch in Zukunft diskutiert werden. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Unter einer nachhaltigen Entwicklung sehe ich die Kombination einer wirtschaftlichen und ökologischen Landwirtschaft. Wirtschaftlich, da die Landwirte sich und ihre Familien versorgen müssen. Ökologisch, da es meiner Meinung nach wichtig ist, mit vernünftigen Viehbeständen die Böden und Gewässer nicht zu überlasten und die Bürger vor Belastungen durch überdimensionierte landwirtschaftliche Anlagen zu schützen. Mit dem „Wietmarscher Modell“ und dem 2014 eingeführten Orientierungsplan verfolgt die Gemeinde Wietmarschen dieses Ziel bislang erfolgreich. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Ich denke, die Regierung war immer sehr (und vielleicht sogar zu) optimistisch bzgl. des Gelingens der Flüchtlingsaufnahme und -integration. Eine optimistische und positive Herangehensweise ist sicherlich wichtig, jedoch ist es genauso wichtig, die Landkreise und Kommunen mit entsprechenden Mitteln auszustatten. Nachdem der Zustrom sich nun abgeschwächt hat, muss die Integration vorangetrieben werden. Es wird schwer, dies nur ehrenamtlich zu meistern. Daher ist es wichtig für unsere Gemeinde, dass sie weitere Unterstützung (Integrationshelfer, finanzielle Mittel, etc.) für diese Aufgaben bekommt. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? In Wietmarschen gibt es im Sommer das große Schützenfest und das Musikerfest sowie die Sportwoche, es gibt im Herbst die Kirmes. Zudem lassen sich die hiesigen Gastwirte und andere Vereine und Verbände das eine oder andere einfallen. Somit sehe ich keine dringende Notwendigkeit, für den Ortsteil Wietmarschen neue Veranstaltungen zu schaffen. Natürlich sind neue Ideen immer willkommen. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Selbstverständlich verfolgen wir das Ziel, die Ansiedlung von neuem Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur zu fördern. Die Rahmenbedingungen in der Gemeinde Wietmarschen (Hebesätze, Grundstückspreise, Autobahnanbindung) sind dafür gut. Man darf nicht vergessen, dass Angebot und Nachfrage den Zuzug von Firmen beeinflussen. Daher ist es wichtig, dass jeder die Angebote in seinem Wohnort nutzt und so die Attraktivität für Gewerbetreibende erhöht.
- Kurzinterview mit Dieter Nüsse Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Beim Breitbandausbau müssen alle sich anbietenden Technologien genutzt werden, um alle Ortsteile möglichst optimal zu versorgen. Das gehört heute zum Alltag dazu und ist unbedingt zu forcieren. Dort wo der Ausbau nicht durch private Anbieter erfolgt, weil er ggf. zu teuer ist, setze ich mich dafür ein, dass wir den Ausbau mit Fördermittel von Bund und Land dennoch hinbekommen. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Wir befinden uns in einer durch die Landwirtschaft geprägten Gemeinde. Landwirte waren schon immer Ortsbild prägend und sind eine unverzichtbare Stütze in unserem Gemeindeleben. Ich bin sicher, dass jeder unserer Landwirte sich bemüht, mit den vorhandenen Beständen von Wasser Land usw. sorgsam umzugehen, um diese auch für die nächsten Generationen zu erhalten. Um den Landwirten nachhaltig eine Zukunft zu ermöglichen, setzte ich auf das von der Gemeinde geschaffene Wietmarscher Modell. Hier wird bei geplanten Betriebserweiterungen miteinander gesprochen, um für den einheimischen Landwirt und den Bürgern eine sinnvolle und umsetzbare Lösung zu finden. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Ich glaube die Regierung war mit ihren Entscheidungen darum bemüht, Deutschland und das Europäische Haus weiterhin zusammenzuhalten und auf einem guten Kurs zu halten. Dass die Entscheidungen streitbar sind, ist unbestritten. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir langfristig von den getroffenen Entscheidungen auch profitieren können, wenn Europa wieder an einem Strang zieht. Für die Flüchtlingsarbeit die uns als Kommunalpolitiker betrifft sage ich: Jeder Flüchtling der unserer Gemeinde zugewiesen wird, soll und muss von uns vorurteilsfrei aufgenommen werden. Dazu gehören dann auch eine menschenwürdige Unterkunft und eine Betreuung durch ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Ich glaube, dass wir als Gemeinde sehr gute Voraussetzungen für attraktive Veranstaltungen geschaffen haben, die seinesgleichen suchen. Ich denke hier etwa an den Bau vom Festplatz Lohne, der Mehrzweckhalle Lohne, der Aula Wietmarschen, dem Umbau Markplatz Wietmarschen, der Unterstützung bei der Erweiterung der Reithalle und vieles mehr. Diese gilt es nun zu erhalten. Die besten Veranstaltungen machen dabei nach wie vor unsere Vereine! Wir müssen daher dankbar dafür sein, dass so viele Vereine jedes Jahr wieder ihre Veranstaltungen bei uns in der Gemeinde organisieren und durchführen. Diese sollte die Gemeinde bei ihrem Tun bestmöglich unterstützen. Zur Dorfkirmes! Eigentlich sollte es ganz normal sein, in den großen Ortsteilen eine Kirmes zu veranstalten. Alleine schon aus der Historie heraus. In Lohne wurde diese aus Mangel an Besuchern an zwei verschiedenen Standorten letztendlich abgesagt. In Wietmarschen waren die Zeiten auch schon besser, was diese Veranstaltung betrifft. Ich hoffe aber, dass sie noch lange Bestand haben wird. Der Verbleib einer Veranstaltung im Jahreskalender hängt im Wesentlichen von uns Bürger ab. Wir müssen sie annehmen und mit unserer Teilnahme stärken und halten. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Wohnen und Arbeiten im selben Ort sollte immer ein Ziel der Gemeinde bleiben. Von daher ist es umso wichtiger Gewerbegrundstücke weiterhin zu subventionieren, um dann den potentiellen Gewerbetreibenden ein günstiges Gewerbegrundstück anbieten zu können! Für genauso wichtig halte ich es, die Anforderungen Gewerbetreibender an einem Gewerbegrundstück in unserer schnelllebigen Zeit zu erkennen und zeitnah anzupassen, um auch damit ein Standortvorteil zu schaffen. Bei den Leerständen von zentral gelegenen Gebäuden in den einzelnen Ortsteilen, muss der dafür eingerichtete Arbeitskreis unterstützt und deren Ideen umgesetzt werden.
- Kurzinterview mit Monika Wassermann Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Schnelles Internet ist heutzutage für die Wirtschaft aber auch für jeden Bürger von größter Wichtigkeit. Ich unterstütze daher die Bestrebungen der Gemeinde Wietmarschen und des Landkreises Grafschaft Bentheim, überall dort für den Breitbandausbau zu sorgen, wo noch eine Unterversorgung besteht. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Ich werde auch weiterhin dafür eintreten, dass unsere landwirtschaftlichen Betriebe die Möglichkeiten erhalten, sich als Familienbetriebe sichere Existenzgrundlagen zu erhalten bzw. zu schaffen. Wir sind eine landwirtschaftlich geprägte Region. Es ist daher wichtig, dass wir ein vernünftiges Miteinander der Landwirtschaft mit der Bevölkerung in unserer Gemeinde ermöglichen. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Flüchtilingspolitik ist zunächst einmal Bundes- bzw. Ländersache. Von dort werden auch die finanziellen Mittel für Unterbringung und Versorgung zur Verfügung gestellt. Die Welle der Zuströme von Flüchtlingen und Asylbewerbern in unserer Gemeinde und in unserem Landkreis haben wir m. E. in Zusammenarbeit der Behörden mit den vielen Ehrenamtlichen ganz gut und in kürzester Zeit hinbekommen. Niemand wurde obdachlos, in unserer Gemeinde musste keine Turnhalle für den Schul- bzw. Vereinssport gesperrt werden. – Dank an alle Verantwortlichen! – Wir müssen lernen, auch zukünftig mit den Zuzügen von geflohenen Menschen umzugehen. Unsere Asylkreise leisten hier vorbildliche Arbeit, ohne die eine Integration nicht gelingen würde. Alle Bürger sind aufgefordert, durch ihre Unterstützung dazu beizutragen. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Ich bin der Meinung, dass es in unserer Gemeinde eine Vielzahl von sehr guten Angeboten in diesem Bereich gibt. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Veranstaltungen, die von den Vereinen, Kirchen, Gewerbetreibenden und privaten Akteuren durchgeführt oder noch geplant werden, unterstützt werden. Ein gutes Gemeindeleben zeichnet sich nicht zuletzt durch die Vielfalt solcher Aktivitäten aus. Wenn Jung und Alt zusammen gesellig sein können, ist das hervorragend und für das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Gemeinde von großer Bedeutung. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? s. o.!
- Kurzinterview mit Johann Kuipers Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Selbstverständlich. Hier sind sich ja alle Parteien einig. Nur der Weg zu einer ausreichenden Versorgung in manchen Bereichen der Gemeinde stellt sich als sehr schwierig dar. Denn letztendlich wird sich ein Versorger nur für einen weiteren Ausbau einsetzen, wenn auch eine entsprechende Wirtschaftlichkeit erzielt werden kann. Dabei gehört eine ausreichende Internetversorgung mittlerweile zur Grundversorgung. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland zur Zeit lediglich auf Platz 25. Für eine hochtechnisiertes Land wie Deutschland ein unhaltbarer Zustand. Für den Ortsteil Füchtenfeld kann die Versorgung als mangelhaft bezeichnet werden. Hier ist es bisher nicht gelungen eine für die Bewohner akzeptable Lösung zu finden. Große Hoffnung liegt nun auf ein neu aufgelegtes Förderprogramm welches den Ausbau mit Glasfaser speziell in der Niedergrafschaft vorsieht. Hier kann man sich der Unterstützung aller Parteien sicher sein. Daher ist das Thema schnelles Internet als „Alleinstellungsmerkmal“ im Wahlkampf ungeeignet. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Zunächst müsste der Begriff Nachhaltig definiert werden. Ebenso der gern verwendete „Kampfbegriff“ Massentierhaltung. Wie die gegenwärtige Entwicklung zeigt, geben immer mehr ehemals gesunde landwirtschaftliche Betriebe ihren Hof auf. Wer glaubt mit Milchtankstellen die Lösung für das Höfesterben gefunden zu haben, hat die Komplexibilität der mittlerweile internationalen Märkte nicht verstanden. Für manche wenige Familienbetriebe ist ein solche Milchtankstelle oder ein Hofladen eine angenehmer Nebenerwerb, für ein wirtschaftliches Überleben aber zu wenig. Daher hat die Politik für ordentliche und faire Rahmenbedingungen zu sorgen. Fernab von Ideologie und ökoromantischen Träumereien. Hier ist dem familienbetriebenen Landwirten eindeutig Vorfahrt bei ihrer Entwicklung zu gewähren. Daher begrüße ich ausdrücklich das sogenannte „Wietmarscher Modell“, welches diese Entwicklung unterstützt und flankiert. In mir hat die bäuerliche Landwirtschaft auch in Zukunft einen loyalen Fürsprecher. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Verständlich das Vertreter der Regierungsparteien aus CDU und SPD dieses Thema gerne aus der politischen Diskussion, auch auf kommunaler Ebene halten wollen. Denn würde man dieses diskutieren müssen, würde manch Unzulänglichkeit zu Tage treten. Wer möchte schon gern das Dublin Abkommen (Drittstaatenregelung) und deren Nichteinhaltung erklären oder das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei. Wie unterscheiden sich Flüchtlinge, Migrant und Asylbewerber? Wer ist eigentlich Asylberechtigt? Wer ist geduldet und wer steht unter subsidiärem Schutz? Auch mit dem Thema nicht registrierte Flüchtlinge ist bei Wahlen kein Blumentopf zu gewinnen, außer man gehört einer populistischen Partei an. Dennoch haben die Kommunen, wie so oft, die Suppe verfehlter Bundespolitik auszulöffeln. Und dieses ist in der Gemeinde, auch durch die Unterstützung durch die vielen Ehrenamtlichen, bisher gut gelungen. Dafür gilt es ein großes Lob und Dankeschön auszusprechen. Nun gilt es den hier untergebrachten Menschen eine bestmögliche Perspektive aufzuzeigen und bei der Integration zu helfen. Dieses funktioniert vorzugsweise über Sprache, Bildung und Teilhabe. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Das Portfolio an Veranstaltungen in der Gemeinde Wietmarschen ist bunt und vielfältig. Hinter jedem Fest stehen immer Personen, meistens Ehrenamtliche, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen. Der Lohn dieser Arbeit ist die Teilnahme. Etwas was der ein oder andere Bürger scheinbar vergisst. Neue Veranstaltungen sind natürlich immer willkommen, deren Organisation aber nicht Sache der Verwaltung ist. Die Verwaltung soll Feste und Veranstaltungen lediglich positiv begleiten, was aus meiner ehrenamtlichen Erfahrung auch sehr gut funktioniert. Wünschenswert wäre die Durchführung eines Gemeindefestes. Im jährlichen oder einem anderen zeitlichen Abstand. Im Wechsel durchgeführt durch die einzelnen Ortsteile. Eine solche Veranstaltung würde die Ortsteile noch näher zusammen bringen. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die finanzielle Ausstattung jeder Kommune liegt im Wesentlichen am Erfolg der Unternehmen in den Gewerbegebieten. Verkehrsgünstig gelegen, hat die Gemeinde Wietmarschen hier in den letzen Jahren eine beispiellose Entwicklung gemacht. Diese positive Entwicklung soll beibehalten werden. Mittel dazu ist eine unternehmerfreundliche Verwaltung, günstige Hebesätze, wettbewerbsfähige Grundstückspreise und das Vorhalten von Grundstücken in ausreichenden Größen. Eine gezielte Förderung für Neuansiedlungen oder Wiedereröffnungen, sehe ich als nicht zielführend an. Lediglich für einen Dorfladen im Ortsteil Füchtenfeld würde ich eine Unterstützung begrüßen, evtl. auch durch die Übernahme von Verwaltungstätigkeiten oder anderer Administration.zu finden.
- Kurzinterview mit Georg Röcker Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Schnelles Internet ist nicht nur für die Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Betriebe wichtig, sondern betrifft uns alle. Derzeit ist in einigen Ortsteilen noch immer nur eine eingeschränkte Nutzung elektronischer Dienste möglich. Verpassen wir die Chance, das Netz auszubauen, wird die Nutzung neuer Dienste in den nächsten Jahren immer schwieriger für unsere Region. Aus diesem Grunde müssen wir „am Ball“ bleiben und uns weiterhin für den Ausbau stark machen. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Mir ist es besonders wichtig, den Landwirten Möglichkeiten zu bieten, auf ihren Höfen auch für nachfolgende Generationen ausreichende Einkünfte zu erwirtschaften. Hierbei müssen auch die Interessen der Bevölkerung sowie das Verhältnis des Tierbestands zu der Grundfläche unserer Gemeinde berücksichtigt werden. Das bereits angewandte „Wietmarscher Modell“ hilft dem Rat bei der Beratung zu diesem Thema. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Die Flüchtlingspolitik ist einer der größten Herausforderungen unserer Generation. Auf Bundesebene, aber auch in den Gemeinden. Für mich ist wichtig, dass jeder, die Flüchtlinge und auch alle Einwohner ihre Ängste und Sorgen zu diesem Thema offen aussprechen können und unterstützt werden, ohne verurteilt zu werden und ein offener Austausch möglich ist. Eine weitere Zentralisierung der Flüchtlingsunterkünfte in der Gemeinde muss vermieden werden. Die bisherige Vorgehensweise in unserer Gemeinde und die Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer halte ich für beispielhaft. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Das Gemeinschaftsgefühl könnte wachsen, wenn mehr Angebote für Jugendliche etabliert würden. Orientieren diese sich auf die umliegenden Orte und Städte, ist es schwer, sie auf Sicht für örtliche Veranstaltungen zu begeistern und das Gemeinschaftsgefühl geht verloren. Die Vereine, wie z.B. die Sportvereine, aber auch die Landjugend und der Kolping- und Schützenverein tragen bereits jetzt erheblich dazu bei und verdienen weiterhin große Unterstützung für ihr Engagement. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Gemeinde muss auch in Zukunft attraktiv bleiben für die Ansiedlung neuer Firmen, indem geeignete Grundstücke angeboten werden und weiterhin in die Infrastruktur des Ortes investiert wird. Durch die weitere Ansiedlung und Schaffung von Arbeitsplätzen kann auch der Beseitigung der Leerstände einiger Geschäfte entgegengetreten werden, da sich mit der Ansiedlung weiterer Firmen zwangsläufig ein wachsender nachhaltiger Bedarf weiterer Dienstleistungs-, Versorgungs- und Freizeitangeboten ergibt.
- Kurzinterview mit Johannes Osseforth Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Ein Zugang zu schnellem Internet gehört heute quasi zur Grundversorgung für die Bevölkerung. Wir müssen gerade im ländlichen Raum mit der digitalen Entwicklung Schritt halten, damit wir die Landflucht stoppen und weitere Anreize für unsere Wirtschaft schaffen. Leistungsfähige Breitbandanschlüsse sind heute ein Standortfaktor, denn Privathaushalte und Unternehmen sind auf eine funktionierende und moderne Breitbandinfrastruktur angewiesen. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Die ländlichen Regionen sind Heimat für mehr als die Hälfte der Menschen in unserem Land. Wietmarschen ist eine ländlich geprägte Gemeinde, zu der die Landwirtschaft und hierbei insbesondere unsere Familienbetriebe gehören. Ich möchte, dass Wietmarschen auch künftig attraktiv und lebenswert bleibt mit einer guten Infrastruktur, einer guten Versorgung und wirtschaftlichen Chancen. Eine nachhaltige Landwirtschaft ist dafür ebenso wichtig wie lebendiges Handwerk und gesunder Mittelstand. Ich stehe für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Landwirtschaft, die wir durch unser „Wietmarscher Modell“ in der Gemeinde politisch unterstützen. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien, die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten und in Afghanistan sowie die wirtschaftliche Situation in Nordafrika treibt Menschen auf die Flucht. Weil es Deutschland sehr gut geht, ist die Anziehungskraft unseres Landes hoch. Aus humanitären Gründen unterstütze ich die derzeitge Flüchtlingspolitik der Regierung, wobei ich mich ausdrücklich gegen Wirtschaftsflüchtlinge ausspreche. Für mich besteht Integration aus Fördern und Fordern. Integration ist angewiesen auf die Bereitschaft derer, die zu uns kommen, unsere Art zu leben, unser Recht, unsere Kultur zu achten und unsere Sprache zu lernen – die Leitkultur in Deutschland weist dabei die Richtung. Wer dauerhaft in Deutschland lebt und nicht ausreichend Deutsch spricht, muss daher einen Integrationskurs besuchen. Das gilt auch für anerkannte Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Wir haben ein sehr gut funktionierendes Vereinswesen mit einem tollen Zusammenhalt in der Bevölkerung. Viele Nachbargemeinden beneiden uns um dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und die große Verbundenheit vieler Wietmarscher mit unserer schönen Gemeinde. Nach meiner Meinung sollten wir die bestehenden Veranstaltungen weiter fortsetzen und festigen. Für neue Ideen und Anregungen bin ich jederzeit offen. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren wirtschaftlich hervorragend entwickelt. Insbesondere im Gewerbegebiet Lohne aber auch in Wietmarschen wurden zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Leerstand einiger Geschäftslokale ist im Vergleich zu vielen Nachbargemeinden noch relativ gering. Finanzielle Förderungen für interessierte Firmen lehne ich aus grundsätzlichen Erwägungen ab, da die Gemeinde Wietmarsche bereits äußerst günstige Gewerbegrundstücke in Lohne und Wietmarschen anbietet. In der Vergangenheit habe ich mich intensiv dafür eingesetzt, die Infrastruktur zu stärken und weiter auszubauen und unseren Wallfahrtsort Wietmarschen interessanter für den Tages-und Kurzzeittourismus zu machen. Ich möchte mich auch in Zukunft einbringen, die vorhandene Infrastruktur (Ärzte, Zahnärzte, Alteneinrichtungen, gute Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomieangebote…) zu stärken und bedarfsgerecht auszubauen.
- Kurzinterview mit Pascal Mahler Werden Sie sich für einen weiteren Ausbau vom schnellen Internet in den Außenbereichen von Wietmarschen (DSL, Glasfaser, LTE) einsetzen? Dieses Thema halte ich für sehr wichtig und ich setze mich bereits seit einiger Zeit dafür ein. Insbesondere in den Bereichen Alt Wietmarschen, Schwartenpohl und Füchtenfeld mit einer bisher sehr schlechten Versorgung besteht dringender Handlungsbedarf. Am 31.08.2016 fand dazu bereits eine Informationsveranstaltung mit dem MdL Reinhold Hilbers in der Gaststätte Berling in Füchtenfeld statt. Mit Fördermitteln von Bund und Land wird der Landkreis dieses Thema angehen. Durch Teilnahme an der geplanten Betreibergesellschaft geht die Gemeinde Wietmarschen diese Problematik bereits aktiv an. Wie definieren Sie eine nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft in unserer Gemeinde? Nennen Sie gerne auch Beispiele. Eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung sollte auf der einen Seite bestehenden bäuerlichen Familienbetrieben die Chance zum Fortbestehen und zur Weiterentwicklung geben und auf der anderen Seite ökologische Aspekte stärker berücksichtigen. Themen wie Gülleproblematik, Vermaisung der Landschaft, hoher Pestizideinsatz und überdimensionierte Stallanlagen müssen angegangen werden. Die sich daraus ergebenen Belastungen dürfen jedoch nicht den einzelnen Familienbetrieb aufgebürdet werden und dessen Existenz bedrohen, sondern sind in einem größeren Rahmen zu lösen. Rein gewerbliche Stallanlagen lehne ich vollständig ab. Das Wietmarscher Modell ist auf kommunaler Ebene ein Schritt in die richtige Richtung. Letztendlich sind die Landwirte auf gesellschaftliche Akzeptanz und die Gesellschaft auf funktionierende landwirtschaftliche Strukturen angewiesen. Wie stehen Sie zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Regierung und was bedeutet dies für unsere Gemeinde? Flüchtlinge sind Menschen in Not. Diesen ist Schutz und Hilfe zu gewähren. Flüchtlinge, die in unsere Gemeinde gelangen, sollten menschenwürdig untergebracht und guten Willens aufgenommen werden. Diese Aufgabe wurde in unserer Gemeinde in der Vergangenheit gut bewältigt. Viele Menschen beteiligen sich an dieser Aufgabe mit viel Engagement und oftmals ehrenamtlich. Unabhängig davon würde ich die Flüchtlingspolitik auf Bundesebene in vielen Bereichen anders gestalten. Aus meiner Sicht gibt es durchaus eine Grenze was Integrationsfähigkeit und Aufnahmefähigkeit einer Gesellschaft betrifft. Diese sollte nicht dauerhaft überschritten werden. Ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht kann nur Denjenigen gewährt werden, die sich aktiv in unsere Gesellschaft integrieren und unsere Grundrechte uneingeschränkt akzeptieren. Flüchtlingspolitik sollte stärker als Europäische Aufgabe wahrgenommen werden. Wie sehen Zukunftspläne für Veranstaltungen aus? Dorfkirmes, Sommerfeste usw. Gibt es Pläne neue Veranstaltungen zu schaffen? Im Ortsteil Füchtenfeld gibt es mit dem Weihnachtsmarkt, dem Adventsfrühstück und Grillabend der Dorfgemeinschaft sowie dem Sport- und Winterfest des FSV bereits einige sehr gelungene Veranstaltungen. Neue Veranstaltungen zu schaffen, sehe ich nicht als primäre Aufgabe der Gemeinde an. Diese sollte jedoch Initiativen auf Vereins- oder Privatebene möglichst gut unterstützen. Möchten Sie die Ansiedlung von neuen Gewerbe und den Ausbau der Infrastruktur fördern? Was sind die Pläne? Ersatz für Kik und NKD.. Sind. evtl Förderungen für Interessierte Firmen geplant? Die Gemeinde macht bereits eine sehr gute Gewerbe- und Ansiedlungspolitik. Ansiedlungsbestrebungen werden auf höchster Ebene vom Bürgermeister und erstem Gemeinderat bestmöglich unterstützt. Wir bieten Gewerbeflächen zu sehr guten Konditionen an. Unsere Steuersätze sind niedrig und die Infrastruktur ist gut. Mit dem Betriebskindergarten Landwehr haben wir in der vergangenen Ratsperiode nochmals einen besonderen Akzent gesetzt. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist auch in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe des Rates.