Wie heute bekannt wurde gibt es Überlegungen die „Gemeinde Wietmarschen“ in „Gemeinde Lohne“ umzubenennen. Geplant ist dazu eine Bürgerbefragung der Einwohner in Wietmarschen. Als Termin für die Bürgerbefragung wird die Bundestagswahl im Herbst dieses Jahres genannt. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass sich die Bürger Wietmarschens für die Umbenennung aussprechen.
Kulturell hat der Ortsteil Wietmarschen einige Highlights zu bieten, wie zum Beispiel den Urbrecker Markt am 23. April oder den Weihnachtsmarkt am 17. Dezember 2017 (beide Veranstaltungen werden von der Werbegemeinschaft Wietmarschen e.V. durchgeführt). Der Urbrecker-Markt soll weiterhin als ein Großevent in Wietmarschen verbleiben. Beim Weihnachtsmarkt gibt es aber schon Überlegungen, den Markt für beide Ortsteile in Lohne auf dem Festplatz statt finden zu lassen. Beider Organisationsteams sind sich darüber einig, dass der Festplatz in Lohne ein idealer Austragungsort für so ein Event ist und die Werbegemeinschaft Wietmarschen bringt gerne ihr Know how ein.
Vorab wurden auch schon erste Gespräche mit den ortsansässigen Vereinen geführt. In den Schützenvereinen der Gemeinde sieht man einer Umbenennung der Gemeinde in „Gemeinde Lohne“ nicht als Problem. Hier gilt es festzuhalten, dass es mehr Mitglieder in den drei Lohner Schützenvereinen Lohne, Rupingort und Nord-Lohne (Summe aller Mitglieder) gibt als im Wietmarscher Schützenverein. Beim Sportverein gibt es ein ähnliches Bild. Die Verantwortlichen im Sportverein in Wietmarschen hoffen auf einen größeren Sponsorenkreis für die Wietmarscher Volleyballabteilung. Hier steht einem weiteren Aufstieg zur Zeit nur die Finanzierung entgegen. Viele Lohner Firmen würden sich gerne bei der erfolgreichen 1. Volleyball Damen Mannschaft in Wietmarschen engagieren um einen positiven Werbeefekt für ihr Unternehmen zu gewinnen.
Touristisch ist in Lohne mit dem „Lohner Sand“ ein überregional beachtetes Areal entstanden. Für die Besucher (vor allem für die Kinder) sind die Munitionsreste rechts und links der Wege ein echtes Erlebnis. Der Ortsteil Wietmarschen kann zwar mit seiner frisch renovierten Wallfahrtskirche und dem Stiftsbusch punkten. In Anbetracht der Trennung zwischen Staat und Kirche darf eine (auch noch so eindrucksvolle) Kirche nicht den Ausschlag bei der Benennung einer Gemeinde geben.
Als Gründe für eine mögliche Umbenennung werden auch immer wieder folgende Punkte angefügt:
– Im Ortsteil Lohne leben deutlich mehr Menschen
– Das Gewerbesteueraufkommen ist in Lohne größer
– Das Rathaus ist schon seit Jahren im Ortsteil ansässig
Über einen möglichen Ausgleich für den Ortsteil Wietmarschen wird noch beraten. Hier sind auch die Bürger gefragt.
Keine Sorge, diese Nachricht ist zum 1. April frei erfunden.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.